Mittwoch, 31. August 2011

Südtirol 2011 - Wanderung auf dem Nördersberg über die Göflaner Scharte zum Kreuzjöchl

Blick von der Göflaner Scharte in das Vinschgautal
Bei unseren Urlaubsaufenthalten im Vinschgau zählt die Wanderung über Göflaner Scharte und Marteller Höhenweg auf dem Gipfelgrat der Weißwand zu unseren bevorzugten Routen. Almenwege, Gratwege, großartige Panoramen und nicht zuletzt auch Einkehrmöglichkeiten verbinden sich zu der Attraktivität dieser Route. Die Anforderungen an Technik und Orientierung sind eher einfach, aber eine Gehzeit von ca. 4,5 Stunden und mehr als 800 Höhenmeter jeweils im Auf- und im Absteig erfordern eine gute Kondition.





 



Über Göflan fahren wir zunächst mit dem Auto bis zum Gasthof Hasl auf 1.574 m, wo wir das Auto parken. Wir starten unseren Rundkurs auf dem weg Nr. 2 in westlicher Richtung. Mit wenig Anstieg erreichen wir über Almen und schattige Waldwege nach 50 Minuten Gehzeit den Kohlplatz. Hier treffen wir auf den Fahrweg zum Göflaner Marmorbruch, auf dem wir zunächst in südliche Richtung gehen.











Für die Einkehrmöglichkeit auf der bewirtschafteten Göflaner Alm (1.826 m) haben wir jetzt noch keinen Bedarf. Wir ziehen an der Alm vorbei in Richtung des Marmorbruchs. Unterhalb des Marmorbruchs zweigen wir auf den Weg Nr. 3 in die östliche Bergflanke ab.













Im stetigen Anstieg umrunden wir die Bergflanke und blicken bald auf die Göflaner Scharte in 2.396 m Höhe. Bis wir den Anstieg zur Scharte erreichen, queren wir zunächst ohne besondere Schwierigkeiten ein größeres Geröllfeld.













Zahlreiche Serpentinen und ein präpierter Steig erleichtern den Anstieg durch den Schotter zur Scharte.















Nach 2:40 Std. Gehzeit ist die Scharte erreicht. Jetzt haben wir erst einmal eine Pause verdient.
Auf der Marteller Seite zieht dichte Quellbewölkung in unsere Richtung und vernebelt immer wieder den Blick in das Tal oder auf die Gipfel der Marteller Berge. Das Wetter ist jedoch stabil und hält für den Gratweg keine Risiken bereit.










Der Marteller Höhenweg verläuft leicht unterhalb des breiten Grates und bietet eine grandiose Rundsicht auf die Bergwelt. Die Gratwanderung auf dem Marteller Höhenweg ist der genußreiche Höhepunkt unseres Weges. Die Weitsicht ist jedoch heute wegen der Bewölkung eingeschränkt. Dank unserer Erinnerungen an Touren früherer Jahre kann die Phantasie heute fehlende Eindrücke ergänzen.   










Im leichten Abstieg nähern wir uns wieder der Baumgrenze und erreichen nach einer Stunde Gehzeit ab dem Schartl die Wegkreuzung des Kreuzjöchls auf 2.053 m Höhe. Auf dem Weg Nr. 1 erreichen wir 40 Minuten später den Gasthof Hasl, von dem wir gestartet sind.












Nach einer schweißtreibenden Wanderung geht nichts über ein Bier. Röstkartoffeln mit Speck und Spiegelei befinden sich bereits in Arbeit. Mit dem Essen befriedigen wir unseren Hunger und verschaffen uns gleichzeitig eine ausreichende Grundlage für eine Weinverkostung im Marinushof am späten Nachmittag.

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