Mittwoch, 24. April 2013

Im Wanderparadies Westerwald baumeln Seele und Beine auf Nebenwegen des Rheinsteig

Route unserer Wanderung
Blick in das Wiedtal von der Elisabethhöhe bei Melsbach
Den Westerwald kennen wir fast nur von der Durchreise. Die von Köln aus in ca. einstündiger Autofahrt erreichbare Landschaft ist als Wandergebiet für uns 'Terra incognita'. Diesen Zustand möchten wir in Anbetracht des guten Wetters heute ändern. Um einen möglichst breiten Eindruck zu gewinnen, planen wir einen ca. 24 km langen Rundkurs mit ca. 700 m Höhenunterschied (jeweils im Aufstieg und im Absteig), der gleich mehrere 'Premiumwege' nutzt: 'Rheinsteig', 'Klosterweg' und 'Wiedweg'.
Nach 6 Stunden Gehzeit (6,5 Stunden Gesamtzeit) sind wir zwar rechtschaffend müde, vor allem aber hoch zufrieden über die Entdeckung dieses attraktiven Wanderreviers vor unserer Haustür, das wir zukünftig regelmäßig besuchen werden. Diashow der Fotoserie


Donnerstag, 18. April 2013

Sollen Ahrsteig-Verbindungswege anziehen oder abschrecken? - Der Berg hat gekreißt und eine Laus geboren!

Ausblick vom Schutzhaus Schrock
Nachdem sich die attraktiven Fernwanderwege 'Rheinsteig' und 'Eifelsteig' als Erfolgsstory erwiesen haben, entstand bereits vor einigen Jahren die Idee zur Etablierung eines weiteren Fernwanderweges durch das Ahrtal. Der 'Ahrsteig' soll zusätzlich eine Funktion als Verbindungsweg zwischen 'Rheinsteig' und 'Eifelsteig' übernehmen, was die Attraktivität einer Route durch das ohnehin sehr schöne Ahrtal steigern würde. Die Umsetzung erwies sich jedoch aufgrund von Interessenkonflikten als schwierig. Ursprünglich sollte der neue Fernwanderweg im Herbst 2009 eröffnet werden. Nach mehrfachen Ankündigungen und Verschiebungen wird der 'Ahrsteig' schließlich am 3.11.2012 offiziell eröffnet.
Die gute Nachricht, frühlingshaftes Wetter und Erinnerungen aus Vorjahren motivieren zu einer Wanderung über den Steinerberg, auf dessen Höhe das Steinerberghaus zur Einkehr einlädt. Obwohl wir keineswegs unerfahrene Wanderer sind, Wanderkarten lesen können und unser Orientierungsvermögen bestimmt nicht unterdurchschnittlich ist, haben wir uns in der Vergangenheit wegen der schlechten Markierungen prinzipiell verlaufen. Mit Einrichtung des Ahrsteigs versprechen wir uns eine deutlich verbesserte Kennzeichnung der Wege. Dass Erwartungen und Realität sich nicht immer decken, mussten wir heute erneut lernen. Diashow der Fotoserie

Sonntag, 14. April 2013

Wasser, Wälder, Wüstungen, Nazi-Burg und Trappistenkloster unter Sternen ohne Grenzen auf einer Frühlingswanderung im Nationalpark Eifel

Abtei Mariawald
Wegpunkte auf unserer Wanderroute
Der Winter wollte bei unserer Wanderung um den Rurstausee vor zwei Wochen noch nicht aufgeben. Er zeigte sich jedoch bereits zahm. Gemäß Prognose soll heute endlich der Frühling triumphieren. Wir sind bereit und unternehmen eine weiträumige Tour um die Urfttalsperre im 'Nationalpark Eifel', der erst im Jahr 2004 als 14. und jüngster Nationalpark Deutschlands eingerichtet wurde. Auf Abschnitten des 'Eifelsteigs' und des 'Wildnis-Trails' begegnen wir Zeugnissen der jüngeren Kulturgeschichte, deren Wurzeln in prähistorische Zeiten zurückreichen. Natur und Kultur verschmelzen zu einer attraktiven Rundtour mit Einkehroptionen an der Staumauer der Urfttalsperre, in der 'Burg Vogelsang' und im 'Kloster Marienwald'. Wir nutzen diese Gelegenheit, um neue Wanderschuhe zu testen und um erste Gehübungen mit einem GPS-Gerät zu unternehmen, das wir für eine bevorstehende USA-Reise in 'Wildernes Areas' von New Mexico und Arizona benötigen, um dort nicht verloren zu gehen. Diashow mit Fotos der Tour

Dienstag, 2. April 2013

Umrundung des Rurstausees in der Rureifel

Motiv am Rursee bei Schwammenaul
Prioritätenbedingt schrumpfen Wanderpläne mit unserem Besuch aus Australien auf exakt einen Tag. Als Route wählen wir eine Umrundung des Rurstausees, dessen Landschaft wir aufgrund mehrfacher Teilnahme am Rursee-Marathon schätzen. Da die Rurtalsperre unter Volumenaspekten nach dem Bleilochstausee in Thüringen der zweitgrößte Stausee Deutschlands ist, verspricht die Umrundung des Rurstausees eine durchaus sportliche Herausforderung. Lt. Beschreibung sind ca. 27 km Streckenlänge zu bewältigen. Die Angabe von 1.100 m Höhendifferenz jeweils im Auf- und Abstieg scheint uns jedoch übertrieben zu sein. Da wir jedoch einen Schlenker über die Hubertushöhe bei Schmidt gehen, packen wir im Vergleich zur Beschreibung zusätzlich 190 Höhenmeter und ca. 1 km Wegstrecke auf unsere Wanderung. Falls uns die Runde zu lang würde, könnten wir Teilstrecken per Fahrgastschiff zurücklegen. Von dieser Option wollen wir jedoch nur im Notfall Gebrauch machen, denn heute dürfen wir uns immerhin über sonniges Wetter freuen, das sich in den letzten Wochen rar gemacht hat. Bei der Anreise ist es zwar morgens mit -2 Grad noch frostig, aber während des Tages werden bis zu +7 Grad erreicht. Diashow der Fotoserie